Ich setze mich mit den Themen unserer Gesellschaft, der (Un)Verbundenheit der Menschen mit sich und mit der Natur im kontextuellen Zusammenhang der Zeit, auseinander. Transformative Körperlichkeit, geprägt vom permanenten Wandel des Lebens, die Bedeutung der Natürlichkeit, der Spiritualität und deren Übergänge, sind wichtige Elemente meines Ausdrucks. Gewollt oder ungewollt, „Irritation“ ist ein wesentlicher Bestandteil meines Schaffens. Die Kritik, die ich mit meinen Arbeiten zum Ausdruck bringe, dürfen aufwecken, anstoßen und Reflexionsräume ermöglichen.

Die Auseinandersetzung mit Kunst regt mich an, über meine Erfahrungen und Vorstellungen hinauszudenken und neue Perspektiven einzunehmen. Sie hilft mir, mich mit anderen Menschen und der Welt um mich herum zu verbinden und ein besseres Verständnis für mich selbst und meine Umwelt zu entwickeln.

Neben meiner Tätigkeit als bildender Künstler widme ich mich der nachhaltigen Entwicklung von Unternehmen, Organisationen und Regionen. Dadurch entstehen wertvolle Verknüpfungen zu Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt und natürlich zu Kunst und Kultur. Kann Kunst dazu beitragen, Bewusstsein für Umweltprobleme zu schaffen und zum Nachdenken über nachhaltige Lebensweisen anzuregen? Können und wollen wir die anstehenden Auswüchse beeinflussen und welche Welt wollen wir uns hinterlassen? Das sind Fragen, die mich interessieren und beschäftigen.

Ich finde, Transformation kann und darf Freude machen und Kunst war schon immer ein wesentlicher Motor zur Veränderung und Quelle für Inspiration und Reflexion. Ich stelle Fragen, konstruiere, rekonstruiere, demontiere, gestalte und liefere einen Raum, in dem Bilder und Symbole der Nachhaltigkeit entstehen können und möchte die kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit und die Kunst im Nachhaltigkeitsdiskurs befeuern und beleuchten. Veränderungsprozesse haben etwas mit Aufbruch, Motivation und Chancen zu tun, aber auch mit Ängsten, Barrieren und Herausforderungen. Die Auseinandersetzung mit einer nachhaltigen Entwicklung bedeutet Offenheit für Visionen und neue Modelle des Zusammenlebens. Insgesamt kann Kunst also eine transformative Kraft haben, die uns dazu anregt, über uns selbst und die Welt nachzudenken, neue Ideen zu entwickeln und die so notwendigen Veränderungen anzustoßen.